Das Betonmöbel

Im Rahmen des Studiums habe ich zusammen mit meinem Teamkollegen dieses Kräuterbeet geschaffen. Eigentlich sollten wir ein Möbel entwerfen – wir fanden eine Art Blumentopf aber besser.


Vorwort von Prof. Karl Zankl

Beton. Der allgegenwärtige Baustoff, ohne den Architektur heute nicht realisierbar wäre, ist im wahrsten Sinne schwer zu begreifen. Was kann man mit Beton, dem „flüssigen Stein“ nicht alles an Formen herstellen. Aber wie funktioniert das? Wie forme ich Beton? Wie baue ich eine Schalung?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich regelmäßig das vierte Semester. Der haptische Umgang mit dem Material bringt uns Eigenschaften und Möglichkeiten des Arbeitens und Gestaltens mit dem Baustoff näher. Im Sommersemester 2017 konnten wir bereits zum achten Mal „Objekte aus Beton“ entwerfen und unsere „Betonübung“ in Zusammenarbeit mit dem Informations Zentrum Beton GmbH durchführen. Die Marketingesellschaft der süddeutschen Zement- und Betonhersteller fördert seit Jahren die Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen.

Nach der Anfertigung der Schalungen für die Betonobjekte, folgte der Verguss im Betonwerk Lenz-Ziegler-Reifenscheid GmbH in Kitzingen. Dort stellt man uns seit Jahren das Material (selbstverdichtender Beton) und einen Teil der Werkhalle zur Verfügung. Die Ergebnisse der sogenannten Betonübung zeigen die Bandbreite des Werkstoffes: Vom massiven Sockel bis zum flächigen Bauteil, vom Kräuterbeet bis zur Lampe.

Die große Vielfalt und Qualität der Objekte lässt darauf schließen, dass der didaktische Ansatz und das freie Herangehen an das Material Beton und dessen Eigenschaften, fantasievolle und außergewöhnliche Lösungen ermöglichen.